Gesunde Kund:innen und Mitarbeitende: Wie die FoodOase ihre Unternehmenskultur gesund hält und damit nachhaltiges Wachstum schafft

Die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeitenden sind das Fundament für nachhaltiges Unternehmenswachstum. Die FoodOase weiß das nicht nur, sondern schafft auch aktiv die nötigen Rahmenbedingungen dafür.  

Katharina Heide kann das aus eigener Perspektive bestätigen – nach ihrer Zeit im Kundenservice ist sie nun zuständig fürs Personal. Wir haben mit Katharina gesprochen, wie es aussieht, wenn Eigeninitiative, Persönlichkeit und ein hohes Maß an Wertschätzung im Unternehmen gefördert werden. 

Hallo Katharina, es freut mich, dass wir heute miteinander sprechen. Magst Du Dich kurz vorstellen und erzählen, wie Du zur FoodOase gekommen bist?

Ich bin Katharina und werde “Kati” genannt. Ich bin 35 Jahre alt und komme ursprünglich aus Göttingen, lebe und arbeite inzwischen seit 8 Jahren in meiner absoluten Wahlheimat hier in Ahrensburg. Für die, die es nicht kennen: Ahrensburg liegt direkt um die Ecke vom schönen Hamburg.

Ursprünglich habe ich im Kundenservice im Gesundheitsbereich gearbeitet und war schon immer begeistert, was das Thema Ernährung angeht. Das ging so weit, dass ich auch selber eine Schulung zur Ernährungsberaterin gemacht habe. Irgendwann wollte ich die beiden Bereiche dann verbinden und bin so über die FoodOase gestolpert. Vor dreieinhalb Jahren habe ich mich dann initiativ beworben, weil ich unbedingt dort arbeiten wollte. So bin ich dort im Kundenservice gelandet, arbeite aber mittlerweile im Personalbereich.

 

Wie kam es zu dem Wechsel und wie beeinflusst es Deine jetzige Rolle zunächst als Teil des Teams gearbeitet zu haben, welches Du jetzt auf der Personalebene mitverantwortest?

Ich hatte bei einem anderen Unternehmen schon mal die Chance, in den Bereich hineinzuschnuppern. Damals waren das aber alles rein bürokratische Themen: Verträge aufsetzen und die Lohnbuchhaltung vorbereiten und fertigmachen. Die anderen Aspekte des Personalwesens waren einfach nicht vorhanden. 

Da habe ich schnell gemerkt, dass mich die Arbeit zu wenig fordert und nichts für mich ist.  

Bei der FoodOase wurde vor einem Jahr eine Stelle im HR frei. Ich wusste bereits, dass der Job bei uns deutlich mehr umfasst. Da gehört nicht nur das ganze Vertragswesen und die vorbereitende Lohnbuchführung dazu – man übernimmt auch eine fürsorgliche Rolle, in der man dafür sorgt, dass es den Mitarbeitenden im Unternehmen gut geht. Zudem bereitet man Events vor und vieles weiteres. Hinzu kommen die gesamten Recruiting-Prozesse. Insgesamt also sehr abwechslungsreich. Ich dachte, ich bewerbe mich einfach initiativ. Die Geschäftsführung war sehr offen dafür und hat mir zum Glück auch das Vertrauen geschenkt und mir die Stelle dann angeboten. 

Dass ich vorher mit denselben Menschen zusammengearbeitet habe, motiviert mich einerseits, für ihre Zufriedenheit zu sorgen, da ich viele persönlich kenne und daher einen ganz anderen Draht zu ihnen habe.  

Auf der anderen Seite ist es natürlich auch herausfordernd die Mitarbeitenden so gut zu kennen und manchmal Entscheidungen treffen zu müssen, die man als “normale” Kollegin nicht treffen würde oder anders sieht. Diese beiden Aspekte eben in Einklang zu bringen, birgt die Herausforderung. 

Vor der FoodOase warst Du im Vertrieb und Kundenservice tätig. Wo siehst Du Parallelen zu Deiner jetzigen Arbeit?

Die Parallele sehe ich genau in dem fürsorglichen Aspekt, ein offenes Ohr zu haben. Im Kundenservice war ich Dienstleisterin für die Kund:innen und es war meine Aufgabe, mich der Sorgen, Fragen und Nöten der Kund:innen anzunehmen. Jetzt biete ich genau das unseren Mitarbeitenden. Meine Tür ist immer offen und ich nehme mir gerne Zeit für alle möglichen Belange.

 

Neben Euren Produkten bietet ihr auch viel Aufklärung zu Ernährungsweisen und Krankheitsbildern an – was hast Du bisher durch Dein Unternehmen lernen und für Dich mitnehmen können?

Durch die Schulung zur Ernährungsberaterin habe ich mich schon vorher mit den Themen auseinandergesetzt. Aber was das Leben mit Unverträglichkeiten angeht, konnte ich nicht so in die Tiefe gehen wie hier.

In der Regel geht es bei der Ernährungsberatung vor allem darum, Sportler:innen und Menschen mit einem Wunsch zu einer geeigneteren Ernährung zu beraten. Also auch auf einer gesundheitlichen Ebene, aber natürlich geht es hier um die Optimierung einer Ernährungsweise und nicht einer ganz speziellen und ganzheitlichen Ernährungsumstellung.  

Mir war zuvor zum Beispiel nicht klar, wie einschränkend die Diagnose einer Zöliakie sein kann. Selbst kleinste Spuren müssen vermieden werden – auch auf Oberflächen und Küchengeräten. Ich könnte beispielsweise nicht für eine Freundin mit Zöliakie bei mir zuhause etwas backen, da ich vorher meine Küche gründlich putzen müsste. Das war komplett neu für mich. 

Gleichzeitig wurden Vorurteile beiseite geräumt, beispielsweise das glutenfreie Lebensmittel nicht schmecken. Wir machen regelmäßig Verkostungen unserer Produkte und werden dazu ermutigt, uns durch die Produkte zu testen. Seit ich bei der FoodOase arbeite, backen wir zu Hause regelmäßig selber Brot, weil es so wahnsinnig gut schmeckt. Mein Müsli und Porridge beziehe ich auch ausschließlich über die FoodOase. Auf bestimmte Produkte könnte ich heute nicht mehr verzichten.  

Wie fördert ihr eure Mitarbeiter:innen und investiert ihr in ihre Weiterentwicklung?

Grundsätzlich startet das bei uns natürlich mit der Einarbeitung, die die fachliche Ebene betrifft, aber in der es vor allem auch darum geht, die Produkte kennenzulernen. Unabhängig davon in welcher Abteilung man startet, wird man durch das gesamte Unternehmen geführt und lernt jede Abteilung inklusive der Kolleg:innen und Produkte kennen.

Jede Abteilung hat dann nochmal einen individuellen Einarbeitungsplan mit dem Fokus auf die spezifischen fachlichen Themen. Viele Abteilungen sind eben auch offen für Quereinsteiger:innen, gerade im Kundenservice und im Datenmanagement. Auch so bilden sich die Mitarbeitenden weiter. 

Ich bin ein gutes Beispiel dafür und habe mit meiner Führungskraft einen tollen Mentor an meiner Seite, der mich unterstützt, ein offenes Ohr für mich hat und hilfreiches Feedback gibt. 

Und ich bin kein Einzelfall: Der Kundenservice ist bei uns häufig eine Möglichkeit ins Unternehmen einzusteigen und bei Interesse und Potenzial bilden wir für andere Bereiche aus. Drei weitere Kolleginnen haben ebenfalls im Kundenservice angefangen und sind inzwischen im Marketing, im Einkauf und in der Disposition. Mit regelmäßigen Schulungen unterstützen wir dann vor allem die Quereinsteiger:innen, aber auch die Bereiche an sich. 

 

Du hast erwähnt, dass du selber einen Mentor an die Hand bekommen hast. Mich interessiert, ob es üblich ist für jene, die einen Quereinstieg wagen oder sich weiterentwickeln eine:n Mentor:in zur Verfügung zu stellen oder ob das speziell in deiner Situation einfach angewandt wurde.

Bei jeder Einarbeitung gibt es Pat:innen. Das heißt, alle, die bei uns im Unternehmen starten, bekommen außerhalb der eigenen Abteilung eine Ansprechperson an seine Seite gestellt. Gerade wenn es nicht um fachliche Themen geht, sondern um Fragen wie: „Wann darf ich das erste Mal nach Urlaub fragen?“ oder „Wo finde ich den Kaffee, wenn er in der Küche alle ist?“.  

Ansonsten nehmen die Führungskräfte der jeweiligen Fachabteilung immer eine Art Mentoren Rolle ein, vor allem wenn es um die fachliche Weiterbildung geht. Die haben nicht nur das nötige Knowhow, sondern nehmen sich dann auch die Zeit dafür.  

Auf YouTube und diversen sozialen Plattformen lasst ihr unterschiedliche Mitarbeiter:innen zu Wort kommen. Wenn Du einen Einblick hinter die Kulissen Eures Unternehmens geben könntest, was oder wen würdest Du noch zeigen und warum?

Ich würde auf jeden Fall unsere Geschäftsführerin Sandra zeigen. Sandra ist einfach das Herz des Unternehmens. Sie hat das Unternehmen vor 15 Jahren aufgebaut, als Startup von zuhause aus. 

So ging es damals los und sie ist dabei immer noch sehr auf dem Boden geblieben. Sie ist unfassbar menschlich, sehr wertschätzend und das trägt sie durch das gesamte Unternehmen. In der Regel schafft sie es tatsächlich, das allein durch ihr Auftreten zu transportieren.

Dann natürlich unser automatisiertes Lager, welches sehr spannend ist. Dort arbeiten kleine Roboter, die jeweils nach unseren Mitarbeitenden benannt sind und die benötigten Produkte zu den Mitarbeiter:innen an die Ports bringen, damit diese dann kommissioniert werden können. Alles ist vollautomatisiert.  

Aber auch unsere Verkostungen, um gemeinsam die neuen Produkte zu testen und gemeinsam zu entscheiden, ob bestimmte Produkte wieder im Shop aufgenommen werden oder nicht, wären ein toller Einblick ins Unternehmen. 

Erinnerst Du Dich an Momente, die für Dich die Werte und / oder die Zusammenarbeit im Unternehmen widerspiegeln?

Da fallen mir direkt drei Situationen ein. Ich hatte vorletztes Jahr privat eine schwierige familiäre Situation, die mich stark belastete. 

Bei der FoodOase herrscht ohnehin eine offene Kultur, in der dazu ermutigt wird, Probleme anzusprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Die FoodOase ist mir in dieser schwierigen Zeit sehr entgegengekommen und hatte mir angeboten für eine gewisse Zeit meine Arbeitsstunden zu reduzieren, um etwas Luft zu holen. 

Das hat mich auf der einen Seite wahnsinnig entlastet und auf der anderen Seite wirklich dankbar gemacht, weil es nicht selbstverständlich ist vom Team und vom Unternehmen so aufgefangen zu werden.  

Auch bei einer Kollegin gab es einen gesundheitlichen Zwischenfall in der Familie, der viel ihrer Zeit beansprucht hat. Bevor Homeoffice eingeführt wurde, wurde der Kollegin ermöglicht, vier Wochen konstant von zu Hause zu arbeiten, was der Kollegin einiges erleichtert hat.  

Die dritte Situation ereignete sich zu unserem 15-jährigen. Zu dem Jubiläum wurde ein großes Sommerfest veranstaltet, für deren Organisation ich verantwortlich war. Mein direkter Vorgesetzter hat sich dann mit einer großen Packung Merci Schokolade und einer selbstgeschriebenen Karte bei mir bedankt. Zwei Tage später stand ein großer Blumenstrauß mit einem Dankeschön von der Geschäftsleitung auf meinem Schreibtisch.  

Was bei uns auch eingeführt wurde ist ein Award, den “He-Man”, der für besondere Initiativen von den Mitarbeitenden untereinander verliehen wird. Vor einiger Zeit haben einige unserer Mitarbeiter:innen den Wunsch geäußert, die Oase aus unserem Unternehmensnamen, in unser Unternehmen zu bringen. So entstand die Idee für Motto-WC-Räume, die das Flair einer Oase einbringen.

Eine Mitarbeiterin, mit Leidenschaft für das Dekorieren, hat dann mit uns gemeinsam die Toiletten umgestaltet. Daraus ist ein Wald-Oase-WC, in der man auch das Zwitschern von Vögeln hört, und ein Beach-Oase-WC entstanden, für die dann dieser Award verliehen wurde. Das hat zwar nichts direkt mit der Arbeit im Unternehmen zu tun, wird aber im Team anerkannt und wertgeschätzt. 

 

 

Wo siehst Du die größten Unterschiede zu Deinen bisherigen Arbeitgeber:innen? Was würdest Du sagen, können sich andere Unternehmen von Euch abgucken? Und, was könntet ihr euch noch abgucken?

Das Thema Wertschätzung ist natürlich etwas, womit alle Unternehmen werben. Aber die Art und Weise wie das Thema bei der FoodOase gelebt wird, habe ich so vorher noch nicht erlebt. Gerade dass sich für persönliche Belange Zeit genommen und gemeinsam nach Lösungen gesucht wird, die eventuell auch mal für mehrere Monate gelten.

Auch dass sich die Geschäftsführerin für eigentlich Selbstverständliches bedankt, drückt dies aus. Das können sich andere Unternehmen auf jeden Fall von uns abgucken. Das und die vielen unterschiedlichen Aufgaben in meiner Positio motivieren mich, hier zu arbeiten. 

Was wir noch verbessern können, sind definitiv Prozesse und Strukturen. Wir sind in den letzten Jahren unfassbar gewachsen und haben uns in der Zeit an Personal fast verdoppelt, was auf der einen oder anderen Stelle natürlich für Wachstumsschmerzen sorgt. Einige Prozesse müssen deshalb noch an die aktuelle Unternehmensgröße angepasst werden. 

Ihr bietet Euren Mitarbeiter:innen ein hybrides Arbeitsmodell an, bei dem sie 2 Tage pro Woche von zu Hause aus arbeiten können. Wie sehr wird dieses Angebot bei Euch in Anspruch genommen und wie hat es Eure Zusammenarbeit positiv beeinflusst?

Tatsächlich bieten wir das jetzt seit März diesen Jahres an, also noch gar nicht so lange. Vorher war die Regelung über ein Jahr lang einen Tag Homeoffice pro Woche nehmen zu können. Jetzt haben wir es ausgeweitet auf zwei Tage pro Woche bzw. 40 % der Arbeitsstunden.

Das Konzept wird sehr gut angenommen, im Büro nutzt der Großteil der Beschäftigten das Angebot. Bei uns hat das Modell auf jeden Fall die Zufriedenheit gesteigert und bisher gab es für uns keine negativen Konsequenzen, weder bei der Zusammenarbeit noch für die Kommunikation untereinander. Bislang haben wir mit der Regelung ausschließlich positive Effekte wahrgenommen. 

 

Es ist eure Mission, Menschen mit Unverträglichkeiten zu mehr Genuss und Lebensfreude zu verhelfen. Das macht ihr, indem ihr mit einer großen Produktauswahl und Aufklärung die Gesundheit fördert und die dazugehörige Lebensumstellung vereinfacht.

Was habt ihr als Unternehmen etabliert oder welche Maßnahmen ergreift ihr, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Eurer Mitarbeitenden zu fördern?

Ich fange mal bei der Ernährung an. Es gibt sowohl fürs Büro als auch fürs Lager kostenloses Obst. Nicht nur Bananen und Äpfel, sondern Grapefruit, Ananas, Mango und vieles mehr. Außerdem die monatliche Personalbestellung – weniger ein Highlight während des Arbeitstages, aber dennoch ein Faktor, der positiv ankommt. Monatlich kann man sich im Wert für 50 € bei uns im Shop Produkte bestellen und dann nach Hause liefern lassen. Das könnten natürlich auch besonders gesunde Lebensmittel sein, allerdings haben wir auch unfassbar gute Snacks und Süßwaren.  

Im Lager verwenden wir Trittdämmungsmatten, die einen deutlichen gesundheitlichen Unterschied machen, wenn man den ganzen Tag steht. Im Büro nutzen wir höhenverstellbare Schreibtische. Für alle unsere Mitarbeitenden bieten wir Jobräder an. 

Grundsätzlich fördern wir, dass zwischen der Arbeit auch immer wieder durchgeatmet wird – ob durch Gespräche in der Kaffeeküche oder Jour Fixes, die beim Spaziergang draußen abgehalten werden, da geben wir viel Spielraum.

Außerdem bieten wir im Büro regelmäßig gemeinsame Mittagspausen an und im Lager können diese am Kickertisch gemacht werden. Uns ist einfach wichtig, dass niemand acht Stunden nur am Schreibtisch sitzt und der Stresspegel immer wieder runtergefahren werden kann, damit Mitarbeitende langfristig zufrieden und nicht nur gestresst auf der Arbeit sind. 

 

Abschließend noch eine Frage: Was steht für Euch die nächsten Monate an und auf welche Veränderungen freust Du Dich am meisten?

Worauf ich mich besonders freue, sind unsere aktuell offenen Positionen als Leitung von Kundeservice & Vermarktung, Online Marketing Manager:in und Logistikfachkraft. Da ist viel Bewegung drin und ich freue mich in den Vorstellungsgesprächen neue Leute kennenzulernen und bei uns willkommen zu heißen. Für mich bedeuten neue Kolleg:innen auch immer Veränderung, weil jeder Mitarbeitende das Team und das Unternehmen prägt und verändert. 

In den letzten 15 Jahren hat sich die FoodOase auch als Eigenmarke etabliert, die dieses Jahr weiter ausgebaut und mehr genutzt wird. Da bin ich sehr gespannt auf unsere eigenen Produkte. Gleichzeitig wollen wir das Thema Employer Branding weiter ausbauen. Und natürlich auf das nächste Video der Jubiläums-Reihe, das demnächst kommt. 

 

Vielen Dank für deine Zeit und deinen Input, Katharina!